Donnerstag, 25. März 2010

Ein Schmankerl für Freunde der kurzen Belustigung!

2006 habe ich mit einigen Freunden diesen preisgekrönten Beitrag bei einem Kurzfilmfestival in Dresden gesehen. Es ist mir lebhaft in Erinnerung geblieben. Aber keine Sorge, es geht ja nur um Essen...  ;-)

Filthy Food

Mittwoch, 24. März 2010

Die oberen Zehntausend

Es war langsam mal wieder Zeit für einen Kontrollbesuch beim Zahnarzt. Von einem Bekannten wurde mir das KU64 empfohlen - ein Lifestyleschönheitstempel für Zahnbehandlung am Kurfürstendamm. Bisher dachte ich immer, eine Zahnarztpraxis sei ein nüchterner steriler Ort der Schmerzen. Zumindest war das noch so als ich vor ein paar Jahren das letzte Mal beim Zahnarzt war. Aber geht man zu den Zahnärzten am Kurfürstendamm, dann geht man nicht einfach nur zum Zahnarzt - man macht einen kleinen Wellnessurlaub draus. Organisch geformte Wände, ein Wartebereich mit Kamin, und bei der Zahnbehandlung kann man aus der riesigen Glasfront über die Dächer schauen. Ja sogar seine Falten kann man hier unterspritzen lassen. Wie praktisch, da muss die pelztragende Dame von hohem Stand für Zahnarzt und Schönheitschirurg nicht zwei separate Termine machen!

Dienstag, 23. März 2010

Versuchskaninchen-Post Nr.6: Ein Proband hat mir das Leben gerettet!

Ich wurde geweckt. Ich hatte gut geschlafen. Yes!!! - dachte ich. War es doch die Grundvorraussetzung in dieser entscheidenden Nacht nochmal tief zu ratzen, um für die Studie genommen zu werden. Jetzt konnte nicht mehr viel schief gehen. Nur noch von der Ärztin mit den Commander Spock-Augenbrauen die Elektroden entfernen lassen und ich kann nach Hause gehen und auf die Zusage per Telefon warten. Da die Elektroden mit einem sehr starken Kleber auf der Kopfhaut festgeklebt werden, können sie nur mit einer Art von Säure wieder entfernt werden. Das Zeug stinkt nach Tod! Ein Mix aus Nagellackentferner und Rohrreiniger. Es ist diese Flüssigkeit, mit welcher die Aliens in der gleichnamigen Filmreihe spucken um ihre Opfer zu verätzen. Ihr erinnert euch?

oh du schöne Schanze... äh, ich meine Kastanienallee!

Wie doch so ein bisschen Sonne das Stadtbild verschönern kann. Ich bin ja eigentlich seit jeher der Meinung gewesen Berlin sei eine hässliche Stadt. Aber sie hat sich mir auch immer nur mit einem verhangenen Wolkenhimmel gezeigt. Ich möchte nicht so weit gehen und behaupten Berlin könnte Hamburg das Wasser reichen, aber einen gewissen Charme versprüht die Stadt schon wenn das Wetter mitspielt. Zudem habe ich endlich die "Schanze" im Prenzlauer Berg entdeckt.

Freitag, 19. März 2010

Versuchskaninchen-Post Nr.5: Die Sache mit der Ente...

Ich muss noch einmal zum Probeschlafen ins Labor. Die Studienärzte konnten sich noch nicht entscheiden, ob ich für die Schlafstudie gut genug bin, deshalb noch mal 2 Nächte zur Probe. Ein erneuter Re-call quasi. Und das wo gerade das Wetter so toll wird. Man will doch einfach nur raus! Draußen vor einem Café Gin Tonic trinken, lüstern Joggern hinterher glotzen, oder einfach nur spazieren gehen! Wenigstens gibts fürs Probeschlafen auch 160€. Naja und apropos nachts raus müssen: Ich hatte da eine nette kleine Unterhaltung mit einem Studienarzt kurz bevor er das Licht aus machte und ich schlafen sollte. 

Donnerstag, 18. März 2010

Morgendlicher Terror

Ich könnte mich so unendlich aufregen. Es ist mal wieder ein ganz besonderer Start in den Tag, geweckt werden von der Türklingel - wer liebt das nicht? Es mag Leute geben die um 8 Uhr morgens ihre Bette-Davis-Augen öffnen und in den Tag schweben als hätten sie die Nacht über vom Land der Kuchen und Torten geträumt. Ich hingegen fange um 10 Uhr morgens überhaupt erst wieder an zu atmen. Und wenn ich dann gegen Mittag total verpeilt aufwache, sehe ich nicht nur aus als hätte ich die ganze Nacht unter einem Kamel geschlafen, ich rieche auch so...

Sonntag, 14. März 2010

Versuchskaninchen-Post Nr.4: Eitelkeiten

Eigentlich sind meine Haare mein Kapital. Und jetzt sehe ich auf dem Kopf aus wie ein explodiertes Huhn, denn die dicken Klebestreifen für die Elektroden legen sich egoistischer Weise auch gegen die Haarwuchsrichtung. Als die Dinger angebracht wurden hatte ich keinen Spiegel parat, sonst hätte ich während der Prozedur schon laut "Veto" gerufen. Ich gebe zu, ich bin ein eitler Fatzke, und wenn mit meinen Haaren etwas nicht stimmt fällt mein Selbstbewusstsein wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Naja, also stand ich jetzt vor vollendeten Tatsachen und so musste ich auch zum Abendessen gehen.

Samstag, 13. März 2010

Versuchskaninchen-Post Nr.3: Im Land der Badeschlappen

Ich verstehe das einfach nicht. Wieso laufen alle Probanden rum als würden sie einen Gammeltag zu Hause veranstalten? Natürlich ist es schon ein bisschen Krankenhaus-feeling hier, aber die Leute in Krankenhäusern tragen so schluderige Sachen, weil es nach einer schweren Operation einfach praktischer ist. Aber hier? Egal wohin man sieht, jeder trägt Badeschlappen und einen Trainingsanzug. Natürlich ist mir klar, dass normale berufstätige Menschen zeitbedingt nicht an solchen stationären Studien teilnehmen können, da bleibt eben meist nur der white Trash Deutschlands übrig. Aber muss das denn wirklich sein?

Versuchskaninchen-Post Nr.2: I'm a cyborg, but that's okay.

Die erste Nacht war wirklich alles andere als gemütlich. 10 Elektroden auf dem Kopf, dann noch 7 in Gesicht und am Hals, 2 an den Beinen, und 2 am Oberkörper, dann noch zwei Gurte um Bauch und Brust, achja und ein Mikrofon unter der Nase, alles mit langen Kabeln dran versteht sich. Und diese Nacht war nur zur Gewöhnung. Ab der kommenden Nacht wird erst wirklich aufgezeichnet, und da kommen noch einige weitere Kabel hinzu...  Bei dem Kabelsalat hat man Sorge sich des nachts zu erdrosseln.

Freitag, 12. März 2010

Versuchskaninchen-Post Nr.1: Über meinem Bett ist eine Kamera...

Bevor man als Proband für eine Medikamentenstudie genommen wird, gibt es erst einmal einen kompletten Check-up. Blut- und Urinprobe, Herzfrequenz, Gewicht und Krankheitsgeschichte werden unter die Lupe genommen. In meinem Fall zum Glück alles im grünen Bereich, wurde ich zum nächsten Schritt eingeladen. Da ich an einer Schlafstudie teilnehme (es wird getestet wie sich ein bestimmtes Mittel auf den Schlaf auswirkt), muss ich zum Probeschlafen kommen. Man ist 48 Stunden so untergebracht, wie es dann während der eigentlichen Studie der Fall wäre, und es wird geschaut, ob der Proband unter den Umständen überhaupt schlafen kann.

Grand Theft Berlin!

Ich fühle mich wie in einem harten Gangsterfilm, so City-of-God ähnlich. Denn gnadenlos wurde ich Opfer eines üblen Verbrechens! Mir wurde mein Portmonee gestohlen! Und der Dieb war kein stereotyp-Verbrecher, er war ein Mann um die 40! Ich sag nur: Gratulation! Wer mit geschätzten 40 Jahren noch Portmonees klaut, der hat es wirklich geschafft...

Montag, 8. März 2010

Christoph Waltz und "The Hurt Locker" räumen ab!

Wow - was war das für eine bewegende Oscarnacht, oder?   hmm...  hat ja eh keiner wirklich geguckt außer mir. Aber ich liebe das! Jedes Jahr ist es für mich ein Event. Und obwohl ich heute um 11 Uhr ein Vorstellungsgespräch für ein Praktikum hatte, musste ich bis 6 Uhr letzte Nacht wach bleiben und Daumen drücken, dass Avatar NICHT den Oscar für den besten Film bekommt. Zum Glück bin ich wachgeblieben und habe Daumen gedrückt, so konnte nämlich "The Hurt Locker" die Trophäe einheimsen. Das witzige: Die Regisseurin ist gleichzeitig James Camerons Ex-Frau! Zusätzlich bekam sie den Oscar für die beste Regie (zum ersten mal in der Geschichte, dass eine Frau den bekommt, buya!). Jedenfalls ein Film, den ich mir demnächst auf jedenfall zu Gemüte führen werde.

Sonntags in der Kirche...

Ich wurde gestern dazu überredet mit einem Bekannten zu einem Gospelkonzert in die Kirche zu gehen. Ich möchte noch einmal betonen, der einzige Grund wieso ich mitgegangen bin ist, weil ich hier über kulturelle Dinge in Berlin schreibe. Es war also quasi ein Opfer für meine Leser! "Waaaas?" werden einige jetzt sagen, "Gospel ist doch total schööön!"- ja, viel zu schön! So viel Harmonie, Frommheit und gute Laune führt bei mir zu Stresspickeln.

Samstag, 6. März 2010

Alice in ...Narnia?!


Gestern Abend war ich am Alex im CineStar und habe mir Alice im Wunderland in 3D angschaut. Eine Nacht drüber geschlafen, wie man das so macht, und jetzt will ich ein paar Worte zu dem Film loswerden. Ich werde dabei keine Rücksicht auf die nehmen, die den Film noch nicht gesehen haben, deshalb: +++SPOILER ALERT+++
Also zu aller erst einmal, ich finde Herr Burton hat wohl wieder optisch ein Meisterwerk geschaffen. Ich war begeistert von den Farben, konnte mich nicht satt sehen an dem großen Kopf der Herzkönigin, und sowieso waren Make-Up und Kostüme einfach hinreißend. Dazu dieser Sound von Danny Elfman, also audiovisuell ein Träumchen möchte ich behaupten....

Freitag, 5. März 2010

Traumfabrik in Schaffenskrise?


Als ich mir heute wieder die neusten Filmnews anschaute, was musste ich da wieder lesen? Ein weiterer Reboot ist in Planung, und zwar von Police Academy. Produzent der Police Academy Filme (insgesamt schon 7!) Paul Maslansky will den Neustart der Serie und sucht sich gerade einen Regisseur. Was ist denn nur los in Hollywood?! Ich dachte das Jahrzehnt der absoluten Ideenlosigkeit hätten wir gerade überstanden...

Donnerstag, 4. März 2010

Poseidons Thron


Wann habt ihr euch eigentlich zum letzten Mal eine neue Klobrille gekauft? Dieses doch recht banale Thema verdient einen eigenen Post. Denn mir war nicht klar, wie sehr eine neue Klobrille doch den Lebensstandart steigern kann! Seitdem ich vor ein paar Wochen nach Berlin zog, benutzte ich den heiligen Plastikring meiner Vormieterin, doch ein merkwürdiges Gefühl war es schon. Im Baumarkt wollte ich dann meine Klobrille des Vertrauens finden, aber ich wurde fast erschlagen von der Auswahl! Wusstet ihr, dass man für eine schon bis zu 100 Euro ausgeben kann? Was macht so ein Luxusgerät? Kämmt es einem nach dem Geschäft noch die Arschhaare? Und dann erst die Motive auf den Deckeln: Die reichten von Tierbabies, einen weinenden Clown, bis zu einem Modell, das an ein Stück Käse erinnern sollte! Da wird die Wahl fast zum politischen Statement! Und wieso kaufen sich Leute so oft das Exemplar mit Sand und kleinen Fischen im Deckel? Wollen die sich dann auf dem stillen Örtchen wie im Urlaub fühlen oder was?! Ich verstehe das einfach nicht...
Aber irgendwo in dieser Wand des schlechten Geschmacks fand ich dann die Richtige. Als wollte sie sagen "Hallo!", klapperte sie ein bisschen mit dem Deckel als ich an ihr vorbei ging. Schlicht, einfach nur weiß, 12 Euro - ich wusste, sie ist DIE Klobrille für mein Kloauge. Und dieser imposante Name: Poseidon! Als wäre es Poseidons Tron gewesen! Und dann auch noch die Übereinstimmung mit dem Sternzeichen - ich bin Wassermann. Ich nahm das Modell aus der Wand, zeigte dem weinenden Clown nochmal den Mittelfinger und ging zur Kasse.

Tipp heute: Klobrille "Poseidon" kaufen!

Dienstag, 2. März 2010

Danke Herr Wowereit!

Als ich heute meine Wohnung verlies musste ich voller Überraschung feststellen, dass der ganze Müll und Kies verschwunden war. Da Herr Wowereit selbst ein treuer Leser meines Blogs ist, und ihm so auch nicht meine Hassattacke über die dreckigen Straßen Berlins entgehen konnte, hat er kurzerhand alle Hebel in Bewegung gesetzt und die größte Putzkolonne in der Geschichte der Hauptstadt zusammen gestellt. 3600 Reinigungskräfte, darunter auch 350 Arbeitslose gesandt vom Arbeitsamt haben heute begonnen 20.000 Kilometer Gehweg von 35.000 Tonnen Streugut und Hunde-a-a zu befreien. Oh ja - das ist ne Menge A-a! Jedenfalls danke ich unserer Bürgermeisterin dafür!

Montag, 1. März 2010

Versuchs doch mal mit Prostitution?


Jeder kennt sie, diese Dokus über das Rotlichmilieu. Und wenn dann die Nutte vom Reporter gefragt wird wie sie denn in diese Szene kam, da antwortet diese immer "eine Freundin meinte, versuchs doch einfach mal mit Prostitution". Ähnlich ist es mir jetzt ergangen. Ich verkaufe meinen Körper für Geld. Allerdings nicht auf dem Strich, sondern im namen der Wissenschaft. Medikamententester, dazu riet mir ein Freund. Er macht das schon seit Jahren, und bis auf, dass ihm Nudeln mit Ketschup schmecken, hat er anscheinend keine größeren Langzeitschäden davon getragen. Tatsächlich ist die Definition von Prostitution in diesem Beispiel sogar noch zutreffend, bedeutet das Wort im eigentlich Sinn doch "zur schau stellen, preisgeben".
Ich war heute jedenfalls auf eine dieser Infoveranstaltungen wo Probanden über eine neue Studie aufgeklärt wurden. Jeder Mensch hat seinen Preis und so hab auch ich mich verkauft. 15 Tage stationärer Aufenthalt, 24 Stunden lang elektroden am Kopf und weder Alkohol noch Zigaretten. Und das Beste ist die Liste von möglichen Nebenwirkungen durch die Medikamente: Die reicht von Nasenlaufen, Schwindel, Milchfluss der Brust beim Mann, über Selbstmordgedanken bis hin zu einer Dauererektion des Gliedes. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass einige Nebenwirkungen lediglich die Folge von anderen Nebenwirkungen sind. Welcher Mann kriegt keine Selbstmordgedanken wenn seine Brust plötzlich Milch gibt?
Aber das sind alles Faktoren die an Gewichtung verlieren wenn die Verantwortlichen mit dem Geld wedeln. Über 2000 Euro gibt es für diese Prozedur. Und der Wunsch nach der eigenen Kamera die ich mir von dem Geld holen werde ist einfach stärker.
Selbstverständlich hab ich das mit dem Internet dort schon abgeklärt, sodass ich vor Ort live in diesem Blog darüber berichten werde. Und wenn mir wirklich Brüste wachsen, dann poste ich ein Foto! ;-)

Mein Tipp heute: Prostitution

Friedrichsheiner Zuckerschock


Gerade wenn mal wieder alles nicht so läuft wie man es sich vorgestellt hat - story of my life - was gibts da besseres als einen Zuckerschock? Gerade heute war wieder einer dieser Tage. Zum Glück rief im richtigen Moment eine Bekannte an und fragte mich, ob wir nicht einen Ausflug nach Friedrichshein machen wollen. Als erstes schauten wir uns den Flohmarkt auf dem Boxhagener Platz Platz an. So ein kleiner Tagesausflug kann ja wirklich was schönes sein, allerdings geizt dieser Tage Berlin wieder ein bisschen mit Charme. Seitdem die Schneeberge seit einer Woche weggetaut sind, lässt man sich hier wohl noch ein bisschen Zeit damit, die ganzen aufgetauten Chinaböller und Feuerwerksraketen der Jahreswende wegzuräumen. Oder man hat beschlossen einfach bis zum nächsten Silvester mit den Reinigungsarbeiten zu warten, wir haben ja schließlich schon März... Die Stadt sieht der Tage schlichtweg aus wie nach einem Bürgerkrieg. Und es scheint als ob mit den ersten Sonnenstrahlen auch die Hunde wieder gerne ihr Geschäft auf den Bürgersteigen verrichteten, denn zwischen den ganzen Silvesterkrachern warten kleine stinkende Tretmienen auf Gratismirfahrgelegenheiten namens Schuhsole. Am liebsten würde ich mich auf Stelzen durch die Stadt bewegen.
Aber es kann ja nicht alles schlecht sein an so einem Tagesausflug in Berlin, und so komme ich zurück zum Zuckerschock. In der Krossener Straße gibt es einen kleinen Laden der "Cupcake" heißt. Und wer sich immer schon mal gefragt hat wo Lilly Allen in ihrem Musikvideo zu The Fear diese geilen kleinen Muffins her hat. Sie muss sie in "Cupcake" gekauft haben. Jedem Freidrichshein-Besucher kann ich empfehlen dort hin zu gehen. Denn einmal in so ein Teil gebissen, vergisst man alles was bisher am Tag nicht so gut gelaufen ist.

Tipp heute: "Cupcake", Krossener Str.12, 10245 Berlin, www.cupcakeberlin.de